Wenn Sie einen Rückgang Ihrer Verkäufe bemerken, besonders wenn dieser allmählich auftritt, ist es leicht, die frühen Warnsignale zu übersehen. Hier ist eine praktische Anleitung, um schnell das Problem zu identifizieren und zu beheben – in einfacher und verständlicher Sprache erklärt.
Schritt 1: Qualität Ihres Website-Traffics prüfen
Wenn Ihre Website regelmäßig besucht wird, die Umsätze jedoch sinken, ziehen Sie möglicherweise Besucher an, die kein Kaufinteresse haben.
Häufige Fehler:
- Schlechtes Zielgruppen-Targeting: Stellen Sie sicher, dass Ihre Marketingkampagnen den Bedürfnissen Ihrer Zielgruppe entsprechen. Laut HubSpot können gezielte Anzeigen bis zu 200 % mehr Conversions erzielen als allgemeine Kampagnen.
- Analysen ignorieren: Überwachen Sie regelmäßig Kennzahlen wie Absprungrate, Seitenaufrufe und durchschnittliche Sitzungsdauer. Ein plötzlicher Anstieg der Absprungrate deutet oft auf irrelevanten Traffic hin.
- Irreführende Anzeigen: Ihre Werbung sollte das Produkt klar widerspiegeln. Fehlgeleitete Anzeigen führen dazu, dass Besucher die Website schnell verlassen.
🟩 Beispiel aus der Praxis: Wir hatten einen Kunden, dessen Anzeigen viele Klicks, aber kaum Verkäufe generierten. Nach der Optimierung der Zielgruppen (Lookalike-Zielgruppen basierend auf Käufern) stieg die Conversion-Rate innerhalb eines Monats um 68 %.
Schritt 2: Benutzererfahrung der Website überprüfen
Vielleicht ziehen Sie relevante Besucher an, aber diese kaufen nicht, weil die Benutzererfahrung auf Ihrer Website frustrierend ist.
Wichtige Faktoren:
- Website-Geschwindigkeit: Google zufolge kann eine Sekunde Verzögerung bei der Seitenladezeit die Conversion-Rate um 7 % senken.
- Mobile Nutzerfreundlichkeit: 70 % der Online-Shopper verwenden mobile Geräte. Ohne mobile Optimierung verlieren Sie potenzielle Kunden.
- Checkout-Prozess: Machen Sie den Kaufprozess so einfach wie möglich. Rund 26 % der Käufer brechen den Kauf wegen komplizierter Checkout-Prozesse ab.
🟩 Reales Beispiel: Bei einem großen Magento-Händler fanden wir mit Hotjar heraus, dass ein Werbebanner versehentlich den Kaufbutton blockierte. Nachdem wir dies korrigiert hatten, stiegen die Verkäufe innerhalb einer Woche um 22 %.
Schritt 3: Kundenservice evaluieren
Schlechter Kundenservice kann Vertrauen zerstören und die Anzahl wiederkehrender Kunden reduzieren.
Schnelle Checks:
- Erreichbarkeit: Kunden sollten Sie leicht über mehrere Kanäle (E-Mail, Chat, Telefon) erreichen können.
- Antwortzeiten: Laut Forrester erwarten 41 % der Kunden innerhalb von 6 Stunden eine Antwort. Achten Sie darauf, dass Ihr Team diesem Standard entspricht.
- Qualität der Antworten: Hilfreiche und klare Kommunikation erhöht deutlich die Wahrscheinlichkeit von Folgekäufen.
Schritt 4: Kundenbindung nach dem Kauf verbessern
Viele Unternehmen konzentrieren sich auf den ersten Kauf und vernachlässigen die starke Bindungskraft wiederkehrender Kunden.
Praktische Tipps:
- Nachfass-Kommunikation: Automatisieren Sie E-Mails oder SMS nach dem Kauf, um ergänzende Produkte oder Rabatte anzubieten. Mithilfe von Klaviyo konnten wir die Wiederholungskäufe eines Kunden innerhalb von zwei Monaten um 38 % steigern.
- Kundenfeedback: Fordern Sie regelmäßig Bewertungen an. Positive Rezensionen können die Conversion-Rate laut Spiegel Research Center um bis zu 270 % steigern.
Schritt 5: Regelmäßig testen und optimieren
Verlassen Sie sich nicht nur auf Ihr Bauchgefühl – nutzen Sie Daten.
Effektive Methoden:
- A/B-Testing: Testen Sie verschiedene Versionen von Produktseiten, Buttons, Überschriften und Preisen.
- Wichtige Kennzahlen (KPIs) überwachen: Behalten Sie Conversion-Raten, durchschnittliche Bestellwerte, Warenkorbabbrüche und den ROI der Marketingkanäle im Auge.
🟩 Fallbeispiel: Wir implementierten eine einfache A/B-Test-Software bei einem Kunden. Einfache Änderungen an Produktbeschreibungen und Buttons verbesserten die Conversion-Rate innerhalb von zwei Wochen um 17 %.
Schritt 6: Externe Faktoren im Blick behalten
Markttrends oder wirtschaftliche Veränderungen können Ihre Verkäufe erheblich beeinflussen.
Hinweise:
- Saisonale Planung: Passen Sie Ihre Aktionen und Bestände auf Basis historischer Verkaufsdaten an.
- Wirtschaftliche Veränderungen: Seien Sie bereit, Ihre Strategie in Krisenzeiten schnell anzupassen.
Fazit
Ein Umsatzrückgang ist kein Desaster, sondern eine Gelegenheit, Ihren Ansatz zu überdenken und zu verbessern. Bleiben Sie proaktiv, überwachen Sie Ihre Daten regelmäßig, kommunizieren Sie effektiv mit Ihren Kunden und haben Sie keine Angst, neue Strategien zu testen. Indem Sie diesen einfachen Schritten folgen, erkennen Sie Probleme schneller und bringen Ihre Verkäufe wieder auf Kurs.
Denken Sie daran: Der Schlüssel zu nachhaltigem Wachstum ist ständiges Lernen, Testen und Anpassen.